Schüler:innen präsentierten ihre Projekte und Initiativen zum Thema Welterbe im Klimawandel

Wie sich junge Menschen für das Welterbe und den Klimaschutz engagieren können, zeigte die Abschlusskonferenz von „Young Climate Action for World Heritage“ vom 01. bis 03.11.2023 in der Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“.

Ein Schuljahr lang hatten die Schüler:innen in Zusammenarbeit mit sechs Welterbestätten eigene Projekte zu der Frage erarbeitet: Wie können wir unser Welterbe schützen und den Klimawandel vor Ort bekämpfen? Auf dem Youth Summit kamen die Schüler:innen aller beteiligten Welterbestätten erstmals zusammen und präsentierten ihre Projekte den Gästen aus den Bereichen Denkmal- und Naturschutz, Welterbe, Klimawandel und Bildung. Die Jugendlichen banden die Gäste in verschiedene Aktivitäten ein, einem Escape-Game zum Rammelsberg, diskutieren der selbst produzierten Filme und Podcasts zum Wattenmeer, Interpretation der Schüler:innen-Kunstwerke zum Waldsterben, einem Krimi-Dinner zu Haithabu und Danewerke, Welterbe und UNESCO-Rätsel aus Herrnhut und vieles mehr. Das Engagement und der Enthusiasmus, mit dem sich die Schüler:innen für den Schutz des Welterbes einsetzten und ihr Wissen und ihre Motivation weitergaben, war beeindruckend und wurde von den Gästen mit großem Interesse aufgenommen, so dass ein fruchtbarer Austausch zwischen den Generationen zustande kam.

Parallel zum Youth Summit wurde von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ein Expertenforum zu den Herausforderungen des Klimawandels für die Berliner Teile des Welterbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ organisiert. Aufbauend auf den Diskussionen der Experten und die Synergieeffekte nutzend, beschäftigten sich die Schüler:innen in zwei verschiedenen Workshops mit ganz ähnlichen Themen. In einem kreativen Videoworkshop produzierten sie künstlerische Essayfilme, die den Wandel der historischen Parks auf emotionale und provokante Weise visualisierten. In einem Planspiel-Workshop interviewten die Schüler:innen zunächst die Teilnehmenden des Expertenforums aus den Bereichen Denkmalpflege, Natur- und Klimaschutz, Politik und Verwaltung. Anschließend tauschten sie in einer simulierten Sitzung ihre Argumente aus, indem sie die Experten verkörperten, unterschiedlichen Perspektiven einbrachten und gemeinsam Lösungen suchten.

Das Engagement aller teilnehmenden Jugendlichen und Schulen wurde mit der feierlichen Übergabe von Urkunden gewürdigt. Die Führungen in den Welterbestätten „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ und auf der Berliner „Museumsinsel“ gaben allen die Möglichkeit, Berlin und zwei seiner Welterbestätten zu entdecken. Wir danken allen Schüler:innen, Lehrkräften, Projektpartnern aus Berlin und den Welterbestätten für ihre Unterstützung des erfolgreichen und inspirierenden Youth Summit.

Der Youth Summit ist ein Erweiterungsprojekt des Projekts „Young Climate Action for World Heritage“. Er wird vom Institut Heritage Studies in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission durchgeführt. Gefördert wird es von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Fotos: Deutsche UNESCO-Kommission, Laurent Hoffmann