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Perspektiven: Die Reihe Heritage Studies

Die Buchreihe Heritage Studies zielt darauf,  das Erbe der Menschheit paradigmatisch zu erfassen und weiterzuentwickeln. Dazu werden einmal die diversen Konstruktionen von Erbe - von materiell zu immateriell zu dokumentarisch, von statisch zu dynamisch, von individuell zu sozial oder kulturell - den Menschen vermittelt. Zum anderen werden die damit einhergehenden vielfältigen Bedeutungen von Erbe Menschen und Gesellschaften nahegebracht. Ein weiteres wichtiges Ziel der Reihe besteht darin, die weltweite Diversität der Ansätze zu  Erbeschutz und Erbenutzung, soweit sie in den UNESCO Konventionen und Deklarationen festgelegt sind, zu verbreiten. Das erfolgt mit Autoren*innen und Herausgeber*innen von „Heritage Studies“ Büchern aus allen Teilen der Welt. Wir treiben damit exklusiv den postkolonialen Diskurs zu den „Heritage Studies“ voran. Mit dem gerade im open access Verfahren veröffentlichten Buch zum 50-jährigen Jubiläum der Welterbekonvention, das mit 61 Autoren*innen aus 28 Ländern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Konvention transkulturell interpretiert und das nach nur 7 Monaten auf ein download von 135 k zurückgreift, sind wir mit dieser erweiterten Ausrichtung erfolgreich gestartet.  Wir laden Sie ein, Ihre Visionen zum Thema „Erbe der Menschheit“ in unserer Reihe zu veröffentlichen. mehr ...

Veröffentlichung: Welterbe

50 Years World Heritage Convention:
Shared Responsibility – Conflict & Reconciliation

Die Autoren*innen des Buches “50 Years World Heritage Convention: Shared Responsibility – Conflict & Reconciliation” gehen von dem Paradigma aus, dass Erbe identitätsbildend ist und dass die Zerstörung von Erbe Identität zerstört. Menschen und Gesellschaften sind deshalb für den nachhaltigen Schutz ihres Erbes verantwortlich. Da die Zerstörung von Erbe mehrdimensional ist, ist es auch die Verantwortung, die Menschen und Gesellschaften für ihr Erbe übernehmen müssen. Dieses ist der Fokus der erfolgreichsten Konvention zum Schutz unseres Erbes, der Welterbekonvention, die im Jahr 2022 ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert hat und worauf sich dieses Buch bezieht.

Ankündigungen

Claiming Back Their Heritage
Claiming Back Their Heritage – Indigenous Empowerment and Community Development through World Heritage

Heritage Reconstruction and People - Integrated Recovery after Trauma

Heritage Reconstruction and People - Integrated Recovery after Trauma

Perspektiven: Immaterielles Erbe – 20-jähriges Bestehen der Konvention

Seit der Verabschiedung des  „UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes“ im Jahr 2003 sind 20 Jahre vergangen. Es gilt festzuhalten, dass in 2023 eine weitere UNESCO Konvention zum Schutz des Erbes der Menschheit eine Erfolgsgeschichte feiern kann. Die Konvention zum „Immateriellen Erbe“ ist geprägt von einem Kultur- und Erbebegriff, der sich auf die Menschen und ihr Handeln direkt bezieht. Sie füllt damit die Lücken der Welterbekonvention im Verständnis davon, was Identität ist und was sie uns verschafft. Zur Umsetzung der Konvention in Deutschland und zum Beitritt der Bundesrepublik im Jahr 2013 hat eine Machbarkeitsstudie einen grundlegenden Beitrag geleistet,  die von der Koordinierungsstelle Welterbe im Auswärtigen Amt unter ihrer ersten Leiterin Dr. Birgitta Ringbeck initiiert und von Prof. Dr. Marie-Theres Albert, damals Chairholderin des UNESCO Chair in Heritage Studies an der BTU Cottbus-Senftenberg, durchgeführt wurde.  Das IHS trägt zur Würdigung der Erfolgsgeschichte der Konvention in Form von interessanten Veröffentlichungen in seiner Buchreihe Heritage Studies bei.

Veröffentlichung: Immaterielles Erbe

Intangible Cultural Heritage and Sustainable Development:
The Valorisation of Heritage Practices

Das Buch „Intangible Cultural Heritage and Sustainable Development: The Valorisation of Heritage Practices“ vermittelt ein systemisches Verständnis dafür, wie immaterielles Kulturerbe (IKE) nachhaltige Entwicklung fördern kann. Auf der Grundlage von Pierre Bourdieus "Theorie der Praxis" stellt das Buch ein Modell für die praktische Inwertsetzung von immateriellem Kulturerbe bereit, z.B. in Form von kulturellen Produkten, als Medium der Identitätsbildung und kreativer menschlicher Ausdrucksmöglichkeiten. Das Modell kann von Trägergruppen und kulturellen Gemeinschaften als Instrument zur aktiven Nutzung der Doppelfunktion von IKE als Motor (‚driver‘) und Wegbereiter (‚enabler‘) für nachhaltige Entwicklung genutzt werden kann.

Ankündigung

Dance Practices as Research - Approaches to the Safeguarding and Transmission of the Intangible Cultural Heritage of Dance

Die UNESCO-Konvention über die Bewahrung und Vermittlung des immateriellen Kulturerbes erfährt zunehmende Aufmerksamkeit nach nunmehr 20 Jahren ihres Bestehens. Vor diesem Hintergrund besteht das Anliegen der Studie darin, dieses wichtige immaterielle Kulturerbe Tanz weiter zu stärken und auf diese Weise seine Bedeutung im Rahmen der Konvention zu festigen. Hierfür wird zunächst ein Überblick zu den Ansätzen und Zugängen für die Erforschung kultureller Praxis mit Fokus auf dem spezifischen Begriff des (Im)Materiellen in der tänzerischen Praxis erarbeitet.

Perspektiven: 30 Jahre Memory of the World

Das Programm "Memory of the World" (MoW) konzentriert sich auf das Dokumentenerbe und ergänzt damit die Konventionen zum Welterbe und zum immateriellen Kulturerbe. Es wurde 1992 von der UNESCO mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Erhaltung empfindlicher und gefährdeter Dokumente sicherzustellen. Weiterhin bestand die Notwendigkeit, wertvolle Dokumente auch der Zivilgesellschaft zugänglich zu machen und das Bewusstsein für ihre Existenz und Bedeutung zu schärfen. Die Bewahrung und Zugänglichmachung von Dokumenten ist Aufgabe von Bibliotheken, Archiven oder Museen. Das Programm "Memory of the World" wurde etabliert, um solche Einrichtungen zu unterstützen und die Idee eines globalen kollektiven Gedächtnisses der Menschheit zu fördern. Im Laufe von drei Jahrzehnten hat das MoW Programm die Fachwelt rund um die Welt mobilisiert und eine Vielzahl von Interessensgruppen, ehrenamtlichen Experten*innen, Entscheidungsträger*innen und Institutionen aller Art einbezogen. In den Heritage Studies ist es jedoch noch ein junges Feld. Das Institut Heritage Studies hat seit seiner Gründung im Jahre 2014 mit der Bewusstseinsbildung zur Bedeutung des Programms für ein nachhaltiges Verständnis von Dokumentenerbe Pionierarbeit geleistet, indem es das MoW Programm als einen seiner Forschungsbereiche und als Bestandteil der wissenschaftlichen Reihe Heritage Studies aufgenommen hat.

Veröffentlichung: Das UNESCO-Programm "Memory of the World": Schlüsselaspekte und jüngste Entwicklungen

 Inhalte

  • Einleitung: Ein neuer Weg ist eröffnet
  • Das Gedächtnis der Welt: Grundlagen, Prinzipien und Ethik
  • Das Gedächtnis der Welt: Die Empfehlung, Leitlinien und die Politik der Erinnerung
  • Das Gedächtnis der Welt im Kontext: Vielfalt und Konvergenz des Erbes
  • Technologische Herausforderungen
  • Bildung und Forschung
  • Nachwort der Herausgeber

 Autor*innen aus 20 Ländern 
Australien, Österreich, Deutschland, Barbados, Kambodscha, Kanada, China, Rumänien, Dänemark, Frankreich, Iran, Italien, Macau, Niederlande, Senegal, Südafrika, Südkorea, Schweden, UK und USA.

Das UNESCO-Programm "Memory of the World": Schlüsselaspekte und jüngste Entwicklungen

Der Band "The UNESCO Memory of the World Programme: Key Aspects and Recent Developments", herausgegeben von Ray Edmondson, Lothar Jordan und Anca Claudia Prodan, gibt 21 Autoren*innen, die auf das wachsende Interesse an der wissenschaftlichen Untersuchung dieser UNESCO-Initiative reagieren, ein Podium. Ziel ist es, die akademische Forschung zu MoW im Kontext der Heritage Studies und darüber hinaus zu fördern. Der im Jahr 2020 erschienene Band ist bisher der einzige, der Überlegungen zur Erforschung des MoW-Programms enthält. Weiterhin gibt er einen Überblick über ein wichtiges Kapitel in der Geschichte von MoW, die aufzeigt, wie sich Profil und Funktionsweise verändert haben.

Ankündigungen

The Future of the UNESCO Memory of the World Programme ― Discussion Paper ―

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Memory of the World-Programms organisierte das Institut Heritage Studies gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Allgemeine Technikwissenschaft an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg einen Experten-Think Tank. Als Ergebnis wurde ein Diskussionspapier veröffentlicht, das den Inhalt des Think Tanks zusammenfasst sowie einige der komplexen Fragen aufgreift, die MoW derzeit umgeben.

Perspektiven: Erbe und nachhaltige Entwicklung

Die Heritage Studies des IHS positionieren sich als eine kritische Disziplin, die ihre Forschungsfragen und Themen zwar inter- und/oder transdisziplinär bearbeitet, sie aber explizit aus den Anforderungen der sich täglich und für die Menschen der Welt unterschiedlich verändernden Lebenswirklichkeiten herleitet. Das beinhaltet zunächst, das Erkenntnisinteresse im Kontext der Vielfalt unserer Welt zu positionieren. Es bedeutet auch, die kulturelle Vielfalt der Welt in den Ansätzen und Methoden der Heritage Studies widerzuspiegeln ohne beliebig zu werden. Nicht zuletzt bedeutet es, Strategien für die Zukunft bspw. für einen nachhaltigen Umgang mit Erbe zu entwickeln. Mit anderen Worten, es geht nicht um abstrakten Erkenntnisgewinn, sondern explizit darum, die Heritage Studies paradigmatisch für menschliche Entwicklung zu konzipieren und das in Form von Projekten theoretisch und praktisch zu bearbeiten.

Projekt: Bildung für nachhaltige Entwicklung

Young Climate Action for World Heritage

„Young Climate Action for World Heritage“ verbindet auf innovative Weise die Themen UNESCO-Welterbe und Klimawandel in einem Bildungsprojekt. An sechs UNESCO-Welterbestätten setzen sich Schüler*innen in internationalen Teams kreativ und handlungsorientiert mit dem Klimawandel auseinander und gehen der Frage nach: Wie können wir Verantwortung für den nachhaltigen Erhalt der Welterbestätten und die Bekämpfung des Klimawandels vor Ort übernehmen?

Ankündigung

Save the date: Young Climate Action for World Heritage – Youth Summit Vom 01.-03.November 2023

Young Climate Action for World Heritage – Youth Summit

Save the date: Vom 01.-03. November 2023 präsentieren im Jagdschloss Glienicke alle Schüler:innen-Teams des Projektes der Öffentlichkeit ihre Ergebnisse. In einem Marktplatz zeigen sie ihre Filme, Kunstwerke, Podcasts, Infografiken, Quiz und interaktive Spiele. In einem angegliederten Fachforum diskutieren parallel Akteure aus Berlin über das Thema Klimawandel und Welterbe.

Nähere Informationen folgen zeitnah.

Projekt: 50 Jahre Welterbe

50 Years World Heritage Convention:
Shared Responsibility – Conflict & Reconciliation

Das Projekt „50 Years World Heritage Convention: Shared Responsibility – Conflict & Reconciliation“ würdigte das 50-jährige Bestehen der Welterbekonvention mit der Veröffentlichung eines Buches und dessen Präsentation auf einer internationalen Konferenz. Das Buch reflektiert die Vergangenheit und die Zukunft des Welterbes unter Berücksichtigung der Werte „Verantwortung“, „Versöhnung“ und „Nachhaltigkeit“. Mit 61 Autor*innen aus 28 Ländern repräsentiert es außerdem den globalen Charakter der Konvention. Die Buchpräsentation fand am 04. November 2022 als hybride Veranstaltung im Auswärtigen Amt statt.

Impressionen

Impressionen der Konferenz „50 Years World Heritage Convention: Times of Peace, Conflict and War50 Jahre Welterbe: Gemeinsame Verantwortung – Konflikt und Versöhnung”, die am 04. November 2022 im Auswärtigen Amt stattgefunden hat.

© Fotograf: Jayakrishna Bandla

HIGHLIGHTS

Lazare Eloundou Assomo (UNESCO), Conference "50 Years World Heritage Convention"

Joseph King (ICCROM), Conference "50 Years World Heritage Convention"

Prof. Dr. Peter Stone (Blue Shield), Conference "50 Years World Heritage Convention"

Round Table: Sharing New Visions - The Future of the World Heritage Convention, Conference  "50 Years World Heritage Convention"

Young Climate Action for World Heritage

Quiz Welterbe

World Heritage Education

Student Video of World Heritage Muskauer Park