In der UNESCO-Welterbestätte Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft finden sich Spuren und Denkmale aus 3.000 Jahren Montanwirtschaft, die sich auf einer Fläche von über 200 km² erstrecken. Das Weltkulturerbe im Harz ist eine Kulturlandschaft, geformt aus Jahrhunderten der Wechselwirkung zwischen Erz und Mensch.
Schon heute gehört der Harz zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Wäldern in Deutschland. Deshalb ist es enorm wichtig, dass junge Menschen sich mit dem Erhalt ihres Welterbes befassen und sich dafür einsetzen, es in Zukunft zu schützen. Schüler:innen der UNESCO-Projektschulen Adolf-Grimme-Gesamtschule Goslar und Tilmann-Riemenscheider-Gymnasium Osterode entdeckten im Projekt das Welterbe im Harz und die Gefährdungen durch den Klimawandel. Um ihre Erkenntnisse zu vertiefen und anderen Menschen erlebnisreich zugänglich zu machen, entwickelten sie die Idee eines Escape Games und einer Kunstausstellung.
Erkenntnis und Erlebnis kreativ verbinden
Ein Stromfall am Rammelsberg! Eine Schulklasse ist unter Tage und kann nicht mehr aus dem Rammelsberg ausfahren. So beginnt das Escape Game. Löst die Schulklasse die Rätsel zum Bergbauerbe, dem Erzabbau und der Erzförderung und erkennt die Bedeutung von Holz und einem gesunden Wald, ergibt sich ein Lösungswort und alle sind befreit.
Das massive Waldsterben ist auch für die bildenden Künstler:innen das Hauptmotiv ihrer Werke. So zeigt ein Ölgemälde die Sagengestalten des Harzes, die anklagend vor dem toten Wald stehen. Die künstlerischen Mittel der Jugendlichen sind überraschend vielfältig, binden die Betrachter in die Werke ein und regen sie an, kreativ zu werden. Mit Skulpturen, Zeichnungen, Gemälden und Konzeptkunst verdeutlichen die junge Künstler:innen ihre ganz persönliche Sichtweise auf das Thema Klimawandel und Weltkulturerbe.
Welterbestätten sind wichtig, um Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu finden. Wie zum Beispiel die nachhaltigen Wassermanagementsysteme im Welterbe Harz!
(Zitat einer Schülerin)