Welterbe

Im November 1972 hat die General­versammlung der UNESCO das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt verabschiedet.

In 2022 – 50 Jahre nach der Verabschiedung der Konvention – waren 1154 Stätten in 167 Ländern unter Schutz gestellt. Davon sind 897 Kulturdenkmäler und 218 Naturdenkmäler. 39 Denkmäler gehören sowohl dem Kultur- als auch dem Naturerbe an. Mit vorsichtigem Optimismus lässt sich deswegen festhalten: der Schutz des Erbes der Menschheit ist zu einem Anliegen aller Völker geworden. Die globale Anerkennung der Konvention ging mit Anforderungen an internationale und innovative Standards für Schutzkonzepte einher, die sowohl gegenüber einer vermehrten Nutzung der Erbestätten durch den Tourismus wirksam sein mussten als auch Gefahren der sich seit 1972 massiv veränderten Welt begegnen mussten. Moderne Schutzkonzepte müssen deshalb Nutzungskonzepte einbeziehen und Nutzungskonzepte müssen auf Nachhaltigkeit überprüft werden. Neben der Identifizierung, dem Schutz und der Erhaltung von Welterbe spielt dessen Nutzbarmachung für die Zukunft eine bedeutende Rolle. Das IHS hat sich den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Welterbe zur Aufgabe gemacht.