Prof. Dr. Marie-Theres Albert
Das Konzept von Erbe sowie sein Schutz und seine Nutzung zeichnen sich im Ansatz von Marie-Theres Albert, Direktorin des „Institute Heritage Studies“ (IHS) an der „Internationalen Akademie Berlin“ (INA) und ehemalige Chairholderin des UNESCO Chair in Heritage Studies, durch eine holistische Interpretation von Erbe aus, die Erbe paradigmatisch im Interesse menschlicher Entwicklung versteht. Genau darin besteht die Besonderheit des Ansatzes des „Institute Heritage Studies“ und seiner Veröffentlichungsreihe „Heritage Studies“.
Dieses Konzept von Erbe wurde von Marie-Theres Albert für den Masterstudiengang „World Heritage Studies“ (WHS) und das PhD Programm „Heritage Studies“ erarbeitet und mit dem Team des UNESCO Chair in Heritage Studies von 2010 bis 2016 in der BTU Cottbus-Senftenberg sowie in den Veröffentlichungen der Reihe „World Heritage Studies“ umgesetzt. Es wurde weiterentwickelt ab 2017 im Institute Heritage Studies in internationalen Projekten und entsprechenden Veröffentlichungen wie „Unser WeltErbe – Die montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoři“ (2017-2019) oder ab 2019 im Projekt „Grenzübergreifendes europäisches Welterbe – ein Thema für UNESCO Projektschulen“.
Inzwischen ist die Reihe „Heritage Studies“ durch Veröffentlichungen zum immateriellen Erbe, zum Dokumentenerbe und nicht zuletzt durch Ausweitungen der Zielgruppen oder Themen international renommiert und nachgefragt. Der aktuelle Renner ist das Buch „50 Years World Heritage: Shared Responsibility – Conflict and Reconciliation“ mit 61 Autoren*innen aus 28 Ländern und verfügbar im open access Verfahren.
Anca Claudia Prodan, Ph.D., forscht und lehrt auf dem Gebiet der Heritage Studies und hat Abschlüsse in Anthropologie, Philosophie, World Heritage Studies und Heritage Studies. Ihre aktuelle Forschung liegt an der Schnittstelle von Kultur-, Technik- und Informationswissenschaften und sie erforscht die Auswirkungen digitaler Technologie auf die Erzeugung und Weitergabe von Kultur. Neben Forschung und Lehre war sie bei der UNESCO als Expertin, Berichterstatterin und korrespondierendes Mitglied des Unterausschusses für Bildung und Forschung des Programms Memory of the World tätig. Darüber hinaus ist sie regelmäßig als Gutachterin für verschiedene Zeitschriften tätig, darunter das International Journal of Heritage Studies und das International Journal of Intangible Heritage. Weiterhin unterstützt sie die wissenschaftliche Reihe Heritage Studies seit ihrer Gründung als Mitglied des Redaktionsbeirats. Die jüngsten Publikationen, die sie in diesem Zusammenhang mit herausgegeben hat, sind die Bücher 50 Years World Heritage Convention: Shared Responsibility – Conflict & Reconciliation, erschienen 2022, und The UNESCO Memory of the World Programme: Key Aspects and Recent Developments vom 2020.
Schwerpunkte: Memory of the World / Digitales Erbe / Kulturtheorien / Menschenrechte
Dr. Claire Cave ist Dozentin und Koordinatorin des Welterbe-Managementprogramms am University College Dublin (UCD). Das UCD-Welterbeprogramm umfasst einen PhD in Welterbestudien, einen MSc in Welterbemanagement und Online-Postgraduiertenkurse in Erhaltung und Schutz von Welterbe.
Dr. Cave hat an der UCD in Zoologie mit Schwerpunkt auf Naturschutzbiologie promoviert. Ihre Arbeit fokussiert sich auf das Management von Schutzgebieten im Hinblick auf Globalisierung und nachhaltige Entwicklung. Claire ist Mitglied der „World Heritage Technical Advisory Group to the Department of the Environment, Heritage and Local Government“, die sachliche, strategische und technische Beratung zum Management und zum Schutz von Welterbestätten sowie zum Nominierungsprozess von Stätten auf der Tentativliste anbietet. Claire ist Mitherausgeberin des Buches „50 Jahre Welterbekonvention: Shared Responsibility – Conflict & Reconciliation“. Sie ist Mitglied von ICOMOS, EUROPARC Federation und der Environmental Sciences Association of Ireland.
Schwerpunkte: Welterbe / Naturerbe / Kulturlandschaften / Naturschutzbiologie
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