Claudia Grünberg ist stellvertretende Direktorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Institute Heritage Studies. Sie hat einen Bachelor in Kulturwissenschaften (Europa Universität Viadrina) und einen M.A. in World Heritage Studies (BTU Cottbus-Senftenberg). Ihr Schwerpunkt ist die Umsetzung des Bildungsauftrags der Welterbekonvention durch die Entwicklung von Bildungskonzepten und deren Umsetzung zum Welterbe. Mit dem Ziel, junge Menschen zu motivieren und zu befähigen, Verantwortung für ihr (Welt)Erbe zu übernehmen, entwickelte Claudia Grünberg Schulprojekte, Lehrerfortbildungen und Unterrichtsmaterialien sowie Weiterbildungen für Vereine – und das auch grenzübergreifend. 2015 arbeitete sie in dem Projektteam der Kulturstiftung der Länder unter Leitung von Marie-Theres Albert an der BTU Cottbus für das Symposium „Schritte zur Umsetzung der Global Strategy in Deutschland“. Anschließend war sie für die Welterbekoordination Sachsen tätig und dort insbesondere für die Vermittlung des Welterbegedankens.
Seit 2017 ist sie am IHS und war u.a. in den Projekten „Unser WeltErbe – die montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ sowie „Grenzübergreifendes europäisches Welterbe – ein Thema für UNESCO-Projektschulen“ tätig. Seit 2022 leitet sie das Projekt „Young Climate Action for World Heritage“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission und gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Sie positioniert damit modellhaft Welterbe und Bildungsansätze im Rahmen der Agenda 2030 und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Anna Grigoreva hat einen Bachelor-Abschluss in Tourismus von der Staatlichen Technischen Erdöl Universität Ufa/Russland und einen Master-Abschluss in Welterbestudien von der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus/Deutschland. Sie schrieb ihre Masterarbeit zum Thema "Storytelling in the context of heritage tourism and destination marketing: Narratology-based framework“.
Auf der Grundlage ihrer Erfahrungen unter anderem in der Vermittlung von Erbe für nachhaltigen Tourismus liegen ihre Hauptinteressen im Bereich des „storytelling“, des Erzählens und der Interpretationen von Kulturerbe, aber auch in der Entwicklung von Kommunikationsstrategien und weiteren Instrumenten zur Vermittlung der Werte und der Bedeutung des Kulturerbes einschließlich der Kulturerbe-Bildung. Anna arbeitete für die Zeitung European Heritage Times als Autorin und Mitglied des Social Media Teams und förderte die Zusammenarbeit mit den European Heritage Volunteers durch Gruppenkoordination und Unterstützung von Partner*innen treffen. Außerdem hat sie im Museum des Kalten Krieges und als Stadtführerin in Berlin gearbeitet.
Anna Grigoreva und das IHS greifen auf gemeinsame Erfahrungen zurück und haben dadurch eine gute Teamarbeit entwickelt. Hervorzuheben sind u.a. ihre Teilnahme als Referentin an der Tagung "Welterbe-Bildung für eine klimafreundliche und nachhaltige Entwicklung" auf der Messe Denkmal in Leipzig oder ihre großartige Tätigkeit als ehrenamtliche Unterstützerin der Konferenz "50 Years UNESCO World Heritage Convention- Times of Peace, Conflict and War" im Jahr 2022. Sie ist angestellt beim IHS im Wesentlichen zur Unterstützung des Projektes "Young Climate Action for World Heritage".
Sandra Nasser absolvierte einen Master in World Heritage Studies an der BTU Cottbus-Senftenberg und einen Bachelor in Architektur an der Universität von Newcastle Upon Tyne, England. Nach ihrem Masterabschluss arbeitete sie im Bereich des Welterbemanagements, wo sie drei Jahre lang Erfahrung bei der Erstellung von Tentativanträgen in Deutschland und in den Vereinigten Arabischen Emiraten sammelte. Zu ihren Aufgaben gehörte die Durchführung von Machbarkeits- und Vergleichsstudien. Zudem hat Sandra Nasser die Identifizierung und Kartierung von Attributen mittels GIS-Programmen (ArcGIS, QGIS) durchgeführt. Diese Kartierung der Attribute stellt einen wichtigen Beitrag im Prozess dar, den außergewöhnlichen universellen Wert (OUV) von Welterbestätten zu belegen. Die Ergebnisse dienten als Grundlage für die Entwicklung und Verbesserung von Managementplänen, wie bei dem Welterbe der Klosterinsel Reichenau am Bodensee. Aufgrund ihres früheren Studiums verfügt Sandra Nasser über zusätzliche Fähigkeiten wie Grafikdesign und Veranstaltungsmanagement, welche sie zu einem wertvollen Mitglied des IHS machen. Sandra Nasser hat libanesische und italienische Wurzeln und ist in Deutschland aufgewachsen. Sie interessiert sich daher besonders für Entwicklung von Kulturerbe innerhalb unterschiedlicher Gesellschaften.
Themen: Dokumentation des Kulturerbes/GIS/Erbe und Identität/Kapazitätsaufbau
Shane Thomas Cullen hat sein Bachelorstudium in Erbe Studien an der Westküste von Ireland am Galway-Mayo-Institute of Technology abgeschlossen, wo er 2016 für seine Leistungen mit dem GMIT Academic Achievment Award 2016 (GMIT Preis für akademische Erfolge) ausgezeichnet wurde. Um seine Studien zu vervollständigen, hat er an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg im Studiengang World Heritage Studies seine Masterarbeit über „Nachhaltigkeit als roter Faden durch diverse Zugänge/Ebenen der Erbeforschung“ (Sustainability as a common thread through disparate strands of Heritage Studies) geschrieben. Shanes großes Interesse gilt der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Konzept „Erbe“ und den Fragen, in welcher Form sich diese Konzepte praktisch umsetzen lassen. Aber es sind nicht nur die grundlagentheoretischen Fragen zum Thema Erbe, die Shane Cullen interessieren, es sind auch die vielfältigen interkulturell unterschiedlich geprägten Auffassungen von Erbe. Mit diesem Interesse und Know How begleitete Shane die gerade von Marie-Theres Albert, Francesco Bandarin und Ana Pereira Roders herausgegebene Publikation „Going Beyond- Perceptions of Sustainability in Heritage Studies No.2”), mit der erstmals Visionen und kritische Sichten auf das Thema Erbe und Nachhaltigkeit aus Afrika, Asien und Lateinamerika veröffentlicht werden. Seine theoretisches und interkulturelles Know-How qualifizieren ihn für das Lektorat der Veröffentlichungen der Heritage Studies im Allgemeinen und für die aktuelle Veröffentlichung im Besonderen. Diese zielt erneut auf die Publizierung von Stimmen aus Afrika und ist Ergebnis der International Summer School ‘African Heritage and the Pillars of Sustainability’ in Iringa 2016”.
Themen: Nachhaltigkeit / Nachhaltige Entwicklung / Narrative von Erbe / Lokales Erbe
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